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Canada 2005

West Canada 7.August - 12. September 2005

Vancouver

Im Sommer 2005 verbrachten wir fünf wunderschöne Wochen in West Canada. Wir starteten in Vancouver mit einem Camper und legten 5901 Km zurück. Um unsere Eindrücke und Erlebnisse festzuhalten, schrieben wir dieses Tagebuch:

7. August - 11. August 2005

Sonntag 7.August’05

Nach 13 Stunden Flug und Zwischenlandung in Calgary, landen wir auf dem Vancouver Flughafen. Schnell ist ein Taxi gefunden, dass uns ins Pan Pacific Hotel bringt. Wir kommen aus dem staunen nicht mehr raus, dass Hotel ist riesig und das Zimmer dem entsprechend grosszügig. Die Fahrt mit dem Hotellift verschlägt uns den Atem, ein rasantes Tempo!
Nach einem kurzen Ausflug in die Stadt und einem einfachen Abendessen, fallen wir schon um 20.00 Uhr müde ins Bett. Schliesslich sind wir schon seit 23 Stunden auf.
Montag 8. August’05

Eine wundervolle Aussicht empfängt uns beim erwachen, man könnte sich an den Ausblick aufs Meer gewöhnen.
Den ersten Tag verbringen wir auf dem Fahrrad im Stanley Park, wir durch –und umradeln ihn ganz. Beim Besuch des Aquariums mitten im Park, können wir Delphine, Belugawale, Seeotter und viele weitere Tiere beobachten.
Nach einem Abstecher über die Lionsgate Bridge und den English Bay Beach, geben wir die Fahrräder wieder ab. Auf dem Rückweg ins Hotel bummeln wir durch die Robson Street und bestaunen die internationale Vielfalt dieser Stadt.
Nach einem gemütlichen nächtlichen Spaziergang ums Hotel, lassen wir uns ins bequeme Bett fallen…
Dienstag 9. August’05

Um 8.45 Uhr werden wir von „Go West“ abgeholt. Die Zeit haben wir uns am Vortag telefonisch bestätigen lassen. Etwas nervös wegen der Camperübernahme, sind wir ganz überrascht als uns Tobias in waschechtem „Berndütsch“ begrüsst. So einfach haben wir uns das nicht vorgestellt. Nach gut einer Stunde sind wir instruiert und machen uns mit guten Ratschlägen von Tobias auf den Weg.
Als erstes ist einkaufen angesagt. Wir scheitern schon beim Versuch einen Einkaufswagen zu bekommen, das System ist etwas anders als bei uns. Mit zwei Körben bewaffnet stellen wir uns den XXL Packungen sämtlicher Lebensmittel und amüsieren uns köstlich ab unseren gefüllten Körben.
Kühlschrank voll, trauen wir uns mit Karten umgeben auf den Highway 99 Richtung Fähre in Tsawwassen. Mit Bravour und stockendem Englisch kommen wir nach 1 ½ Stunden in Swartz Bay, Vancouver Island an. Wir peilen den ersten Campingplatz an und übernachten im „Mc Donald Park „ zum ersten mal in unserem Haus auf Rädern. Kurz nach unserer Ankunft erscheint auch schon der Ranger, der uns nach Länge des Aufenthalts und Anzahl Personen fragt. Er kassiert gleich den Betrag von $ 14.- ein und weist uns darauf hin kein Feuer zu machen. Die Waldbrandgefahr ist sehr hoch.
Müde schlummern wir ein…
Mittwoch 10. August’05

Da wir uns für den heutigen Tag einiges vorgenommen haben, geht unsere Reise bereits um 7.oo Uhr weiter. Wir fahren Richtung Victoria mit einem Abstecher auf den Mount Douglas, von dem wir einen herrlichen Ausblick auf Victoria und das weite Meer haben.
In der Stadt angekommen besuchen wir das Royal B.C. Museum, den Beacon Hill Park, die Undersea Garden und das Wax Museum. Nach einem feinen Mittagessen in der „Old Spaghetti Factory“, geht es dann weiter auf der Suche nach dem nächsten Campingplatz. „Cowichan River“ heisst unser nächstes Nachtlager. Nach einem gemütlichen Spaziergang am Fluss und skeptischen Blicken in die Büsche wegen Meister Petz, legen wir uns nieder…
Donnerstag 11. August’05

Wieder sind wir früh auf und fahren Richtung „Ucluelet“. Der Weg dorthin ist wie Achterbahn, sehr kurvig und immer rauf und runter, ansonsten Wald, Wald und nochmals Wald. Am Zielort angekommen und ausgestiegen werden wir das erste Mal mit Schildern vor Wölfen und Bären gewarnt. Zuerst mit komischem Gefühl wagen wir uns auf einen der Trails. Wir werden mit einer tollen Aussicht auf zerklüftete Klippen und das Meer belohnt. Mit staunen sehen wir den ersten Weisskopfadler über uns schweben.
Etwas mutiger nehmen wir den Rückweg, auf einem Holzsteg mitten durch den Wald, in Angriff. Bei dieser Gelegenheit entdecken wir eine kleine Schlange die vor uns flüchtet. Nach unserer kleinen Wanderung nehmen wir den weiteren Weg nach „Tofino“ unter die Räder.
Nach erreichen des „Pacific Rim National Park“ machen wir einen Stopp um die gewaltigen Strände „Long Beach“ zu sehen. Erst dann fahren wir nach „Tofino“. Hier soll ein grosser Traum in Erfüllung gehen, wir wollen Wale sehen. Wir haben Glück und können für die Fahrt um 16.00 Uhr noch zwei Plätze ergattern.
Das erste was uns der Kapitän zeigt ist ein nahe gelegener Adlerhorst. Die Adlereltern versuchen seit Stunden ihr Junges zum fliegen zu bewegen, indem sie es auf die Nachbarinsel locken. Nun geht es in rasantem Tempo hinaus aufs weite Meer. Nach ca. 30 Minuten nähern wir uns langsam anderen Booten, die abwartend dahin gleiten. Auch wir suchen mit den Augen die Wasseroberfläche ab. Plötzlich taucht eine schwarze Rückenflosse aus dem Wasser auf, ein Wal. Für eine nächste Begegnung fahren wir einige Minuten weiter. Hier dürfen wir einen Grauwal und jede Menge Seelöwen sehen.
Nach diesem erlebnisreichen Tag suchen wir den nächsten Campingplatz. Nach einigen besetzten Plätzen und einem Tipp vom Visitor Info, entscheiden wir uns für den weiteren Weg von 85 km. Auf dem Parkplatz finden wir todmüde unseren Schlaf.

12. August - 16. Augast 2005

Freitag 12. August’05

Nach einer lauwarmen Dusche an einem kühlen Morgen, ist unser Ziel die Fähre in „Nanaimo“. In „Horseshoe Bay, Vancouver“ angekommen, verabschieden wir uns langsam vom Meer und fahren ins Landesinnere. Nach „Britannia Beach“ halten wir an und besuchen die „Shannon Falls“. Um uns einen gemütlichen Abend zu machen, suchen wir heute etwas früher einen Schlafplatz. Glücklicherweise war diese Entscheidung goldrichtig. Nach einem herrlichen Spaziergang durch einen Bärenwald, einem Fluss entlang, führt uns dieser erneut an einen Wasserfall. Bei den warmen Temperaturen in diesem Gebiet ist die Gischt des Wassers eine wohltuende Abkühlung.
Samstag 13. August’05

Am heutigen Tag ist „Cache Creek“ unser Ziel. Durch sehr trockenes Gebiet fahren wir über „Lillooet“ dorthin. Wir besuchen die bekannte „Hat Creek Ranch“, eine alte Postkutschen – und Versorgungsstation. Weiter geht es dann auf der berühmten „Cariboo Road“ über „Clinton“ zum nächsten Campingplatz. Zuerst müssen zum ersten Mal die Abwassertanks des Campers geleert und Frischwasser nachgefüllt werden, dass machen wir bei der nahen Sani Station. Danach finden wir am wunderschönen, abgelegenen „Green Lake“ noch Platz, mitten im Birkenwald.
Wir geniessen ein kühles Bad im See und lassen uns von der Sonne trocknen.
Beim späteren kochen werden wir von unserem empfindlichen Rauchmelder überrascht…;o)
Sonntag 14. August’05

Durch unendliche Birkenwälder und schönen Seen vorbei, fahren wir weiter und treffen in „100 Mile House“ wieder auf die „Cariboo Road“. In „108 Mile „ bestaunen wir die ursprüngliche Ranch, die zu einem kleinen Museumsdorf restauriert wurde. Nach Postkartenkauf werden wir mit „Adieu, wir sprechen alles hier nur nicht englisch“ auf Schweizerdeutsch verabschiedet.
Die Weiterfahrt nach „Williams Lake“ werden wir als wunderschöne grüne, mit vielen Farmen und Pferden übersäte Region in Erinnerung behalten. Bis „Quesnel“ geht es ähnlich weiter und jedes Haus bringt uns zum schwärmen. In „Quesnel“ biegen wir rechts ab um nach 90 km in „Barkerville“ zu landen. Auf dem Weg dorthin erleben wir Natur pur, Wald, Sumpfgebiete und eine Strasse.
In „Barkerville“ fühlen wir uns in die Goldgräberzeit zurückversetzt. Zeitgenössisch kostümierte Schauspieler leben vor wie es damals war. Nach diesem Erlebnis ziehen wir uns für die Nacht zurück. Einige freche Squirrels (Eichhörnchen) unterhalten uns allerdings noch eine Weile, sie haben längst den Übernamen „Motzi“ von uns erhalten. Wolken ziehen auf, Donnergrollen naht. Mitten in der Nacht werden wir von einem XXL Gewitter geweckt
Montag 15. August’05

Nach erneutem Wassertank füllen und Abwasser entleeren machen wir uns auf den Rückweg nach „Quesnel“. Einige Male halten wir an um Elchkühe mit Jungen und Rehe zu beobachten. In „Quesnel“ rechts abbiegen und weiter geht’s nach „Prince Georg“ wo auch die „Cariboo Road“ ein Ende hat.
Am nördlichsten Punkt unserer Reise angelangt, nehmen wir den weiten Weg auf dem „Yellowhead Hwy“ in Angriff. Stundenlange Fahrt durch den unbesiedelten, unerschlossenen Landstrich. Wunderschöne weite Wälder soweit das Auge reicht.
Plötzlich eine Bewegung auf der linken Fahrbahnseite. Am Waldrand taucht ein schwarzes pelziges Tier auf, wir sehen den ersten Bären! So schnell wie er gekommen ist, ist er wieder weg, keine Zeit um Fotos zu machen. Völlig überwältigt fahren wir weiter durch Wald, Wald, Wald…
In „Mc Bride“ tanken wir voll und kaufen ein. Kurze Zeit später machen wir Stopp bei den „Rearguard Falls“ und sehen einige Lachse springen. Für den Rückweg ist Eile angesagt, denn es beginnt zu regnen.
Als Nachtlager steuern wir „Lucerne“ an ein Camp am River. Die „Motzis“ erwarten uns schon, sie unterhalten uns herrlich. Der Ranger begrüsst uns „Swiss Guys“ herzlich.
Es regnet…
Dienstag 16. August’05

Eine unruhige Nacht, die langen Züge rattern minutenlang hinter dem Camp durch! Früh sind wir auf, es regnet immer noch. So machen wir uns auf nach „Jasper“.
Nach wenigen Minuten haben wir den Pass erreicht und somit den Anfang des Nationalparks. Der Regen hat aufgehört, wolkenverhangene Berge tun sich vor uns auf. In „Jasper“ geht der grosse Tagesbummel los. Souvenirladen an Souvenirladen, man könnte Taschenweise einkaufen. Übrigens stellen wir unsere Uhren auf Mountain Time, dass heisst eine Stunde vor.
Während des Mittagessens regnets, erst eine Stunde später tut sich der Himmel für uns auf und die umliegenden Berge zeigen sich. Wir bringen unsere Schätze zum Camper und fahren weiter nach „Pocahontas“. Kaum aus „Jasper“ raus gefahren sehen wir eine Hirschdame mit ihren zwei Jungen am Strassenrand grasen. Klick, klick…
In „Pocahontas“ finden wir einen Platz für die Nacht, es regnet in Strömen. Nach der Tagesplanung für morgen, gönnen wir uns noch feine Spaghetti.

17. August - 21. August 2005

Mittwoch 17. August’05

…es regnet immer noch. Der richtige Tag für ein Bad in den „Miette Hot Springs“. Die warmen Quellen bringen unsere Lebensgeister zum erwachen. Die Auswahl besteht zwischen 36 und 40 Grad warmem Wasser, was bei einer Aussentemperatur von 8 Grad reiner Luxus ist!
Unser Weg führt uns weiter zum „Maligne Lake“ der berühmt ist für seine „Spirit Island“. Natürlich lassen wir uns das nicht entgehen und fahren mit dem Boot auf den 22 km langen See hinaus. Glücklicherweise hört es vorher auf zu regnen. Die Berge sind aber nur teilweise in den dicken Wolken zu erkennen. Auf den Postkarten und bei schönem Wetter ist die „Spirit Island“ deutlich schöner, aber ein so bekanntes Foto Objekt lässt man sich nicht entgehen.
Auf dem Rückweg Richtung „Jasper“ möchten wir noch den „Maligne Canyon“ sehen, in dem das Wasser aus dem „Medicine Lake“ nach 15 km und 70 Stunden wieder zum Vorschein kommt. Die Schlucht ist sehr schmal, aber tief. Mit einem langen Spaziergang sehen wir uns das Ganze an. Mittlerweile lacht uns die Sonne an und macht alles gleich noch viel schöner.
Der Nachmittag ist bereits fortgeschritten und erneut suchen wir ein Campground zum nächtigen. Im „Whistler Park“ finden wir Platz und sind erstaunt über dessen Grösse! Wiederholt werden wir aufgefordert unsere „Site“ sauber zu halten, die Bären haben freien Durchgang durch den Park!
An unserem Platz angelangt werden wir auch schon von einigen „Squirrels“ begrüsst, dieses gemotze werden wir zu hause mit Sicherheit vermissen. Um 21.00 Uhr ist im Theater nach dem dritten Baum links ein Vortrag über Grizzlies, mal sehen wie viel wir davon verstehen…
…wir kennen jetzt den Unterschied zwischen Schwarzbär und Grizzlie!!
Donnerstag 18. August’05

Ein sonniger Tag beginnt, wie gemacht um auf dem „Whistler Mountain“ die Aussicht zu geniessen. Nach kalter Morgentemperatur (-), wärmt uns die Sonne langsam auf. Wir stapfen durch eine dünne Schneedecke bis zum höchsten Punkt (2464m). Nach diesem wunderbaren Panoramablick, machen wir uns auf den Rückweg.
Auf dem Hwy 93 geht es zu den „Athabasca Falls“ und danach zu den „Sunwapta Falls“ weiter. Während der Fahrt rennt uns eine Bergziege (Mountain Goats) mit ihrem Jungen über die Strasse, ein kurzer Blick und weg sind sie.
Bei einem Viewpoint können wir lange Zeit einen ganzen Clan „Golden-mantled Ground Squirrels“ und mitten drin ein „Clark’s Nutcracker“ beobachten. Nun ist unser Tagesziel das „Columbia Icefield“ erreicht.
Mit einem Car fahren wir hoch zum Gletscherbeginn, um dann in einen Ice Explorer umzusteigen. Dieser bringt uns auf den Gletscher und nach einem 20 Minuten Aufenthalt geht das Ganze wieder zurück.
Wir sind müde und gehen auf den nächsten Campingplatz. Da sitzen wir an der Sonne und studieren unsere Karten beim Apéro. Flitzt ungebremst ein Motzi auf den Tisch und bedient sich bei unseren Nüssli!!! Ganz baff, reagieren wir erst mal gar nicht. Dann sofort Kamera holen um ein eventuell zweiter Diebstahl festzuhalten. Tatsächlich kommt unser Liebling erneut und gibt sich ganz gelassen. Nach der vierten Nuss lassen wir das Festmahl verschwinden, gang ungläubig sucht er einige Male die Umgebung ab, bis er endlich aufgibt.
Freitag 19. August’05

Aufstehen ist auch heute nicht lustig, es ist a… kalt. Trotzdem gehen wir früh los, wir wollen „Mountain Goats“ beobachten. Nach einer Dreiviertelstunde stehen wir schnaufend auf dem „Parker Ridge“ und haben wunderbare Aussicht. Nur von Ziegen keine Spur! Ausser einem Paar Rebhühner und einem „Hoary Marmot“ (Murmeltier) nichts ausser Pflanzen.
Nach dem Abstieg fahren wir gemütlich weiter zum „Peyto Lake“ der uns mit seiner türkis Farbe verzaubert. Auf dem Spazierweg zum See sehen wir ein „Columbian Ground Squirrels“ beim Morgenessen.
Unser nächstes Ziel ist „Lake Louise“, da aber so ein Menschenauflauf herrscht, fahren wir gleich weiter zum „Moraine Lake“. Wiederum eine kleine Wanderung an den See und viele Begegnungen mit „Least Chipmunk“ (Erdhörnchen) versüssen uns den Nachmittag.
In „Lake Louise Village“ lösen wir ein weiterer Zweitagespass und kaufen ein.
Beim weiterfahren sehen wir ein Cariboo Männchen am Strassenrand fressen. Auf dem „Castle Mountain Camp“ lassen wir uns für die Nacht nieder.
Samstag 20. August’05

Erwachen bei etwas wärmeren Temperaturen, aber immer noch ungemütlich. Kaum losgefahren sehen wir „Elks“ (Wapithi Hirsche) weiden. Ein schöner Anblick. Langsam tuckern wir weiter nach Banff. Unterdessen sehen wir einen „Elk“ der sich sein mächtiges Geweih am Gehölz putzt.
In Banff ist es nicht einfach einen Parkplatz zu finden, auf dem wir mit Camper eine Weile bleiben können. Endlich einen gefunden geht die Shoppingtour los…
Ganz gespannt lassen wir unsere ersten Fotos entwickeln. Nach gemütlichem Bummeln holen wir die Fotos ab und fahren auf den nächsten Campingplatz. Wir werden darauf aufmerksam gemacht, dass sie die beiden letzten Tage Bärenbesuch im Camp hatten. Das freut uns doch…
Sonntag 21. August’05

Ohne nächtliche Bärenbesuche sind wir früh unterwegs und fahren die Strecke dem „Minnewanka See“ entlang. Kurz vor der Rückkehr nach Banff stehen einige Ziegen auf der Strasse und laufen bettelnd auf das Auto zu. Einige Minuten später auf der linken Fahrbahnseite bewegen sich die Büsche. Zwei junge Grizzlies bahnen sich den Weg durch die Beerensträucher. Leider sind sie sehr scheu und verschwinden bald im Wald. Von Neugierde getrieben biegen wir wieder ab und versuchen es von neuem und tatsächlich tauchen sie nochmals auf. Sie ändern ihre Richtung und laufen prompt vor dem stehenden Camper über die Strasse! Ein berauschender Anblick. Nun lassen wir sie in Ruhe und fahren Richtung „Calgary“.
In „Canmore“ machen wir Zwischenstopp, kaufen ein und bummeln durch den Ort. Bald gehen wir weiter und sind nach ca. 1 ½ Stunden in „Calgary“. Wir bestaunen den Olympia Park.
Danach kaufen wir einen Stadtplan und beschliessen kurzfristig bei diesem Strassen wirr warr auf dem Hwy zu bleiben. So streben wir unserem Hauptziel dem „Royal Tyrell Museum“ (Dinosaurier Museum) entgegen.
Nach Calgary ändert sich die Landschaft schlagartig, Weizenfeld an Weizenfeld und dazwischen etwas Raps. Kilometerweise Felder und hie und da eine „kleine“ Farm. Vor „Drummheller“, da befindet sich das Dino Museum, ändert wiederum das Landschaftsbild. Wir sind in den „Badlands“. Farbenprächtige Felsschichten, aber stark verwittert und unfruchtbar.
Nach dem eindrücklichen Museumsbesuch entschliessen wir uns zurück nach „Banff“ zu fahren um zu nächtigen. Ein weiter Weg, um 21.15 Uhr sind wir müde wieder auf demselben Campground.

22. August - 26. August 2005

Montag 22. August’05

Heute wäre Reiten angesagt, bei diesem grauen Himmel macht uns das aber nicht an. Unsere Fahrt geht zurück nach „Lake Louise“. Unterwegs fahren wir auf eine Autokolonne zu, irgendetwas muss es da zu sehen geben. Drei kleine Bären spazieren durchs Unterholz der Strasse entlang. Nach ein paar kurzen Blicken fahren wir weiter, mit sehr wenig Verständnis für diejenigen die aussteigen müssen. Zum Glück fahren soeben die Parkranger auf den Platz.
In „Lake Louise“ decken wir uns mit Infomaterial ein und weiter geht’s Richtung „Kicking Horse Pass“. Ein Stopp um die „Spiral Tunnels“ zu bestaunen.
Nun sind wir im „Yoho National Park“. Im „Yoho Valley“ schauen wir uns die 384 m hohen „Takakaw Falls“ an.
Weiter über „Field“ zum „Emerald Lake“. Die schöne Farbe und die Ruhe des Sees inspirieren uns zum Kanu fahren. Fast eine Stunde paddeln wir umher.
Unser Tagesziel heute ist „Golden“, wir holen und erneut und suchen den angegebenen Campingplatz. Wir finden ihn dann auch, abgelegen, gemütlich, am Arsch der Welt. Wir sind müde und nach dem Wäsche waschen hauen wir uns zwei Stunden aufs Ohr. Wir machen uns dann noch Znacht und gehen bald schlafen…
Dienstag 23. August’05

Es regnet, wir drehen uns noch mal um im Bett und machen auf gemütlich. Nach dem Morgenessen, kabeln wir uns ab und fahren zur „Kicking Horse Gondola“. Inzwischen hat es aufgehört zu regnen und wir fahren frohgemut mit dem Sessellift hinauf zum „Bear Refuge“. Oben angekommen sehen wir nichts ausser Gehege und Wald. Kurze Zeit später kommt ein brauner Pelz zum Vorschein und die Tourführerin fordert uns auf doch näher zu gehen. Eine knappe Stunde lang können wir nun „Boo“ (Grizzli, 3 ½ Jahr, 3oo kg) beobachten. Zuerst nimmt er ein spielerisches Vollbad um dann nachher, immer in unserer Nähe, seine ganze stolze Grösse zu zeigen! Noch stunden lange könnten wir diesem schönen Geschöpf zu sehen, entschliessen uns aber, auch wegen stärker werdendem Regen, wieder ins Tal zu fahren. Schnell ziehen wir trockene Kleider an und flüchten ins heimelige Talstation Restaurant. Nach dem Mittagessen, es regnet nicht mehr, nützen wir die Tageskarte und fahren mit dem Gondeli zur Bergstation. Kurz vor der Endstation sehen wir die ersten Schneeflocken fliegen. Es ist kalt!! Zielstrebig steuern wir das Gipfelrestaurant an und geniessen an der eleganten Hausbar ein Kaffee mit Schuss. Da bei diesem tristen Wetter die Aussicht zu wünschen übrig lässt, gondeln wir wieder ins Tal. Wir folgen dem Schild Trail Riding und entdecken tatsächlich einige Pferde.
In „Golden“ kaufen wir ein und bringen dann die Sachen heim auf den Campground, auf dem wir eine zweite Nacht bleiben.
Mittwoch 24. August’05

Oberhalb „Golden“ gibt es ein Wolf Center, das besuchen wir heute Morgen. Wieder einmal fahren wir ans Ende der Welt und finden Mitten im Wald ein kleines Haus, hinter dem es ein grosses Gehege hat. Darin leben einige Wölfe. Allerdings sind zuerst nur zwei sichtbar. Wunderschön! Etwas später gesellt sich in gesunder Distanz ein dritter hinzu. Alles in allem sind wir etwas enttäuscht, wir haben mehr erwartet.
So fahren wir weiter weil wir von einer „Goldenwood Lodge“ gelesen haben. Da könne man auch Trailreiten. Im Office werden wir überraschenderweise auf Schweizerdeutsch begrüsst, was das Ganze sehr sympathisch macht. Eine Weile später geht’s los zu Pferd durch Wälder, Bäche, Flussbett usw. Nach zwei Stunden sind wir wieder zurück, es war toll! Nach etwas schwatzen fahren wir weiter.
Nach dem „Glacier Nat. Park“ in „Canyon Hot Springs“ machen wir Halt für die Nacht. Natürlich nutzen wir den Pool mit den heissen Quellen für ein wohltuendes Bad.
Danach entdecken wir die Wäscherei des Platzes und lassen zwei Maschinen voll Wäsche durch laufen.
Unser Camper sieht aus wie ein Wäschehaus. Spät essen wir Znacht und fallen müde ins Bett.
Donnerstag 25. August’05

Nach dem uns wiederholt der Zug in der Nacht geweckt hat, ist es nun der Wecker. Wir möchten heute Richtung „Kamloops“, weil da am Wochenende ein Rodeo stattfindet. Anfang „Revelstoke Nat. Park“ machen wir Halt um den dortigen Regenwald zu bestaunen. Auf einem „Boardwalk“ laufen wir durch den Wald um spezielle XXL Vegetation zu sehen. Riesige, alte „Giant Cedars“ Bäume und gewaltig grossblättrige Pflanzen wachsen da.
Bald geht’s weiter und wir kommen zum „Crazy Creek“ mit seiner „Suspension Bridge“. Ein schöner Wasserfall über dessen Canyon eine Hängebrücke schwebt. Wir verweilen ein wenig bevor wir weiterfahren. Jetzt geht die Sucherei los, die Camps in dieser Umgebung sind entweder nicht heimelig oder nicht auffindbar. So fahren wir und fahren und fahren. Die Landschaft ändert sich wieder in braune trockene Region. So kommen wir nach „Kamloops“ wo wir etwas ausserhalb (19km) wieder eines unserer geliebten Wald-Motzi Camp finden.
Freitag 26. August’05

Nach einer ruhigen Nacht, ohne Zug, essen wir gemütlich Zmorge wie immer. Danach kuscheln wir nochmals ins warme Bett. Später fahren wir nach „Kamloops“ um Tickets fürs Rodeo zu besorgen. Auf der Fahrt läuft uns völlig unerwartet ein Schwarzbär über die Strasse. Nach eiligen Bremsmanövern zücken wir die Kameras. Klick, klick und weiter geht die Fahrt. Via Radio und Zufall fahren wir genau am richtigen Geschäft vorbei. Ein riesiger Western Store. Wir kaufen die Tickets und bestaunen die riesige Auswahl, alles für Reiter, Pferd & Stall! Nun geht es zurück zum „Paul Lake“ bei dem wir am morgen eine gemütliche Liegewiese direkt am See entdeckt haben. Die Sonne scheint und wir hören einigen Tierstimmen zu, richtig gemütlich. Zeitig fahren wir zurück nach „Kamloops“ in der Hoffnung einen nahen Platz für die Nacht zu ergattern. Tatsächlich hat es ein Campground auf der Rodeoanlage. Wir platzieren uns und warten gespannt auf die Darbietung. Unglaublich so etwas Live zu erleben ein echtes Ereignis!

27. August - 31. August 2005

Samstag 27. August’05

Nach dem wilden Abend schlafen wir aus. Wir möchten uns das Indianer Museum anschauen, aber die Indianer scheinen noch länger zu schlafen als wir. Mit einigen anderen warten mit viel Geduld, als diese aber aufgebraucht ist fahren wir weiter von „Kamloops“ Richtung Süden. Es ist ein heisser Tag. Kurz nach Vernon geniessen wir auf einem „View Point“ bei schönster Seesicht unser Mittagessen. Nach „Kelowna“ machen wir Schluss mit Fahren für heute. Baden im „Okanagan Lake“ ist angesagt. Direkt am See finden wir einen Campground.

Sonntag 28. August’05

Ausgeschlafen fahren wir am Morgen weiter Richtung Süden. Über „Penticton“ erreichen wir den südlichsten Punkt „Osoyoos“. Währen der Fahrt treffen wir auf das „Ironman“ Rennen, dessen Velofahrer wir etliche km begleiten. Zwischen trockenen, braunen Hügeln sehen wir Fruchtplantagen eine nach der anderen. Was nicht bewässert wird ist Wüste. Mit einigen kurzen Zwischenstopps geht es wieder nordwärts über „Keremeos“, „Princton“, „Merrit“ wo wir hinten herum wieder nach „Kamloops“ gelangen. Leider ist das Indianer Museum auch heute „closed“, so tanken wir auf und weiter geht’s. Kurz vor „Little Fort“ machen wir Schluss für heute.
Montag 29. August’05

Es hat die ganze Nacht geregnet. Während des Zmorgenessens hört es aber auf und alsbald machen wir uns auf die Räder. Kurz nach „ Little Fort“ gelangen wir nach „Clearwater“, wo wir uns im Visitor Info nach Wanderwegen und „Interesting Points“ erkundigen. Bei einer grossen Stromschnelle sollen die Lachse springen, das wollen wir uns nicht entgehen lassen. Da angekommen, Rucksack geschnallt, machen wir uns auf den Weg. Wir wandern ca. eineinhalb Stunden durch urchigen, vermoosten Wald dem Fluss entlang. Belohnung: schöne Landschaft, 1 Fisch, null Bär. Am Campground „Clearwater Lake“ nehmen wir eine „Site und schnallen noch mal den Rucksack. Noch einmal klettern und laufen wir durch dichtesten Wald, um versteckte kleine Wasserfälle zu finden „Sticta Falls“. Während wir am Flussufer des Camps entlang wandern ziehen dicke, schwarze Wolken auf. Kurz nach eintreffen im Camper beginnt es wieder leicht zu regnen. Nach einer wohltuenden Dusche im Camper und feinen Spaghetti Carbonara, beenden wir den Tag mit einer weiteren Rund „Tschau Sepp“!
Dienstag 30. August’05

Heute ein wenige früher auf den Beinen, besuchen wir nach den Morgenessen zuerst die „Sani-Station“. Danach geht’s für einen Blick zum „Clearwater Lake“, wonach wir noch mal zu „Baileys Chute“ fahren. Vielleicht die Fische ja heute. Vermutlich sind wir Ende August noch etwas früh für die grossen Fischmengen, denn heute sehen wir keinen einzigen! Enttäuscht nehmen wir eine kleine Wanderung unter die Füsse und schauen uns „Ray Farm“ und „Mineral Spring“ an. Nach ca. eineinhalb Stunden sehen wir eine alte Farm, die vor längerer Zeit bewohnt wurde, eine Mineralquelle die sprudelt und viel schönen urchigen Wald mit dem „Alice Lake“. Nach dem wunderbaren Anblick des gewaltigen „Helmken Fall“, holpern wir ein paar Kilometer weiter eine steile Naturstrasse hoch zum „Green Mountain Tower“. Von da aus haben wir einen weiten Ausblick über die Wälder und Weiten des Parks. Schade ist es bewölkt! Wir holpern die schmale Strasse zurück schauen uns den letzten Wasserfall in Serie an. Den wunderschönen „Spahats Fall“. Wir fahren nach „Clearwater“, Bank plündern ist angesagt, Geld muss her. Einkaufen, Camper Waschen und weiter geht’s. Auf dem weiteren Rückweg fahren wir an einer Ranch vorbei, bei der eine grosse Herde Bisonbüffel am Grasen ist. Richtung Süden fahrend biegen wir, zurück in „Little Fort“, rechts ab. Nach einer langen Steigung der Strasse und einer gemütlichen Fahrt an Seen, Farmen und Weiden vorbei, biegen wir nach „Lona Butte“ wieder auf den „Cariboo Hwy“ ein. Da es schön späterer Nachmittag ist und der Campground am „Green Lake“ am nächsten ist, entschliessen wir uns erneut auf dem so geliebten Platz zu nächtigen. Das Camp ist halb Leer und so genehmigen wir uns eine „Site“ mit Seeblick. Leider bringen dunkle Wolken zwar eine tolle Gewitterstimmung am Himmel, aber damit auch viel Regen.
Mittwoch 31. August’05

Nach einer ruhigen, verregneten Nacht, zeigt sich uns ein neues Bild. Der See versinkt im Nebel. Die Sonne gibt sich aber Mühe und beim weiterfahren verzieht sich der Nebel. Es entstehen wunderschöne Landschaftsbilder. Bei „70 Mile House“ gelangen wir wieder auf diesen „Cariboo Hwy“ und auf dem schon bekannten Weg nach „Cache Creek. Diesmal nehmen wir den Weg durchs „Fraser Valley“ bis nach „Yale“ Unterhalb „Boston Bar“ machen wir aber noch Stopp, um das berühmte „ Hell’s Gate“ anzuschauen. Mit der Gondelbahn, „made in Switzerland“, fahren wir über den Fraser zur unteren Station. Von da aus bestaunen wir die Wassermassen, die uns von der Infotafel noch in Zahlen und Bildern verdeutlicht werden. Der tiefste Punkt am heutigen Tag betragt 135m und die Breite nur 33m und da müssen zweimal die Niagarafälle durchpassen. Die Geschwindigkeit des Wassers beträgt 32 km/h. ein ausgeklügeltes System hilft den Fischen diese schwierige Passage des Frasers zu überwinden. Links und rechts betonierte Fischleitern in verschiedenen Stufen. Unterhalb „Yale“, zwischen Fluss und zwei! Geleisen wollen wir übernachten. Vor dem Nachtessen laufen wir aber noch dem Fraser entlang. Über Stock und Stein immer weiter, ab und zu entdecken wie rote Rücken, weisse Bäuche und Schwanzflossen im trüben Wasser.

1. September - 5. September 2005

Donnerstag 01. September’05

Einigermassen gut geschlafen. Nach dem „Zmorge“fahren wir wieder Flussaufwärts nach „Lytton“. Kurz danach haben wir gestern ein Camp gesehen, bei dem River Rafting angeboten wird und wir auch gleich übernachten können. Während der Fahrt machen wir kurz Stopp und laufen hinunter zur „Alexandra Bridge“. Diese Ausfahrt haben wir gestern verpasst. Beim Camp angekommen buchen wir eine Rafting Tour für am Nachmittag. Dazu haben wir ein Platz für den Camper, vor dem Geleise!, und Dinner & Breakfast. Wir vertrödeln die Zeit mit bummeln im Shop, bevor es dann um 12.30 Uhr losgeht. Wir sollen Sachen anziehen die schnell trocknen sind wir instruiert worden. Wir werden zum Ausgangspunkt gefahren, wo auch schon andere Rafter warten, sie haben den ganzen Tag gebucht und sind beim Lunch. Nach einigen Instruktionen geht’s los. Kurz darauf sind wir Pitschnass und haben ein Riesengaudi. Im Ganzen gehen wir durch 21 Stromschnellen, schade ist es schon vorbei! Bei „Lytton“ gehen wir an Land, am „Meeting Point of the Rivers“. Mit einem alten Schulbus werden wir zum „Resort“ zurück gefahren, wo wir uns erst ein wohltuendes Bad im warmen Whirlpool gönnen. Anschliessend duschen und trocken anziehen. Danach schauen wir uns die Fotos an, die während unseres Höllenritts gemacht wurden. Dinner ist angesagt, wir lassen uns verwöhnen. Auf dem Rückweg zum Camper versuchen wir uns in Kanadischen Spielen, Sandbeutel- und Hufeisenwerfen.
Freitag 02. September’05

Das heutige Morgenessen lassen wir uns servieren. Schinken mit Ei, Toast und kleinen Rösti’s... mmmmh… wir schlendern zurück zum Camper um bald weiterzufahren. In „Hope“ spazieren wir durchs Dorf und kaufen ein. Es ist kühl und ein starker Wind weht. Einige Szenen vom Rambo Film Teil 1 (First Blood) wurden hier gedreht. Ansonsten ein verschlafenes Dorf wie so viele andere auch. Es hält uns nicht mehr hier und wir fahren Richtung „Menning-Park“, der das beliebte Ferienausflugsziel der Vancouveraner sein soll. Wir erhoffen uns noch einige sonnige Tage in dieser Region. Auf dem zweiten Anlauf finden wir einen Platz im Campground „Mule Deer“ direkt am Bach. Hier scheint die Sonne, aber es geht ein kühles Lüftchen.
Samstag 03. September’05

Da wir uns erhoffen noch einige Tiere sehen zu können, nehmen wir die Weiterfahrt früh in Angriff. Bald sind wir in „Princeton“. Zum zweiten Mal. Leider bleibt es bis anhin bei einigen Rehen. Jetzt telefonieren wir mit Yves und Murielle wo sie stecken. Da sie auf einem gemütlichen Campingplatz am See sind und gar nicht so weit weg (114km) beschliessen wir dorthin zu fahren. Auf dem Hinweg dürfen wir doch noch einen Schwarzbären entdecken! Unterhalb „Penticton“ stossen wir dann zu unseren Freunden, die uns glücklicherweise ihren Nachbarplatz reservieren konnten. Nach einigen Erfahrungs- und Erlebnisaustauschen, grillieren wir unser Nachtessen. Nach dem abendlichen Spaziergang durch die Apfelplantage (deren Äpfel natürlich probiert werden müssen) und dem Selbstauslöser Fotoshooting, lassen wir den Abend am Lagerfeuer bei einem (zwei) Glas Wein ausklingen…
Sonntag 04. September’05

Nach einem feinen Frühstück gehen wir auf Shopping Tour und brauchen einige Zeit zum Einkaufen. Beim Tanken stellen wir fest, dass die Benzinpreise gestiegen sind. Zurück im Camp haben wir Hunger und geniessen Toast Hawaii.
Wir entschliessen uns bis Donnerstag auf diesem Camp zu bleiben und klären ab, ob zwei Plätze näher am See zu ergattern sind. Nebenbei können wir einige Wäsche waschen. Da keine besseren Plätze in Aussicht sind, bleiben wir auf den bisherigen. Männer Holz organisieren und Feuer machen. Frauen Essen vorbereiten. Leider spielt Petrus nicht so mit und wir holen unsere Grillspezialitäten unters Dach zum essen, mhhhh….
Nach dem Regenguss sitzen wir am Feuer bis die Glut erlischt…
Montag 05. September’05

Heute schlafen wir aus und schlemmen dann Waffeln mit Ahornsirup, bis bald am Mittag. Da uns die Sonne heute anlacht sitzen wir am See zum essen. Danach schauen wir bei Nachbars deren Ferien Fotos an, tolle Bilder!!
Jetzt ist es Zeit zum sünnele, aber es geht ein kühler Wind. Darum zügeln wir den Tisch vom See zum Camper, hier ist es schön warm. Bei Knabbergebäck und Gummibärli beschliessen wir über Karten gebeugt, dass es uns zu kühl ist hier. Wir fahren Morgen schon, vorerst zusammen, nach „Osoyoos“ um dort den Sommer zu finden. Bald ist der Nachmittag um und es ist Zeit zum Anfeuern. Dies besorgen wiederum die Herren, während die Damen in der Küche verschwinden. Kurz vor dem Essen rechnen wir den Campplatz ab, was zum Glück trotz früherer Abreise kein Problem ist. So jetzt wird geschlemmt und nach einigen, auch spontanen, Gängen sitzen wir satt ums Feuer und geniessen den Rest des Abends.

6. September - 10. September 2005

Dienstag 06. September’05

Nach dem Morgenessen fahren wir los um nach „Osoyoos“ zu kommen. Unterwegs halten wir bei zwei versch. Winerys an um Wein zu degustieren. Ein feines Fläschchen Dessert Wein muss sein für heute Abend. Oder so…
Den Campplatz den wir uns vorgestellt hatten ist „full“, so fahren wir bis knapp an die Grenze zu USA und versuchen dort unser Glück. Es ist uns hold und wir nehmen zwei Plätze. Nach dem Einrichten legen wir uns am Beach an die Sonne und alle nehmen ein Bad im „Osoyoos Lake“. Zum Znacht legen wir noch saftige Steaks auf den Grill, mit Potatoes und Salat. Bei Kaffe und Cookies sitzen wir später am Feuer.

Mittwoch 07. September’05

Wir wollen weiter Richtung Vancouver. Murielle und Yves bleiben noch am Lake. Nach gemeinsamem Frühstück machen wir uns auf den Weg. Zurück in „Hope“ tanken wir auf, um dann nach „Harrison Hot Springs“ zu fahren. Hier findet diese Woche das „World Championchip Sand Sculpture“ statt. Sandskulpturen riesengross, mal was anderes zum anschauen. Es ist sehr warm und der Ausblick auf den „Harrison Lake“ einfach traumhaft. Es ist sehr grün in dieser Gegend und es hat viele Farmen. Hier könnte man sich niederlassen…
Wir möchten noch etwas näher zu Vancouver und finden dann nach langer Suche einen Platz in „Maple Ridge“ ein Vorort der Grossstadt. Da wir unsere Vorräte brauchen sollten gibt’s wieder mal Spaghetti.
Nach einem „Tschau Sepp“ ruft das Bett…
Donnerstag 08. September’05

Gut geschlafen, Zmorge im Bauch, schauen wir ob der Big Boss des Platzes schon da ist. Nach dem Abrechnen fahren wir los Richtung Vancouver und mit kleinen Umwegen finden wir zurück zum Hwy. 7.
Bald erreichen wir den Hwy.1 Richtung Westen. Da wir sowieso noch auf den „Grouse Mountain „ möchten, entscheiden wir uns für den „Capilano R.V. Park“. Wir buchen für die letzten zwei Nächte Vollpension. Platz reserviert machen wir uns mit dem Camper auf den Weg zum „Grouse Mountain“. Erneut mit einer Schweizer Seilbahn gondeln wir nach oben. Ausser der tollen Aussicht sehen wir Wölfe, Falken – und Eulenshows. Da das Ganze nicht sehr weitläufig ist und kein Bär in Sicht, machen wir uns auf den Rückweg nach unten. Als nächstes möchten wir noch die „Capilano Suspension Bridge“ sehen. Nach durchkämmen des „Gift Shops“ laufen wir über die 140 m lange Hängebrücke. Fast 80 m tief ist die Schlucht des „Capilano Rivers“. Im Regenwald auf deren anderen Seite laufen wir auf Bretterstegen durch den Wald. Auch aus Affenperspektive können wir auf Hängebrücken durch die Bäume laufen. Nach diesem schwankenden Abenteuer fahren wir zum Campingplatz. Wir planen nun die letzten Tage, traurig wird uns bewusst, dass unsere Traumreise zu Ende geht. Das Einzige was uns nach Hause zieht sind unsere Tiere.
Heute gibt es Hörnli und Ghackets, unsere Vorräte schwinden.
Freitag 09. September’05

Heute ist unser Hochzeitstag. Wir lassen uns Zeit am Morgen, packen etwas vor und waschen den Camper. Gegen Mittag laufen wir zur Bushaltestelle und fahren mit Bus 251 nach Vancouver Down Town. Wir sehen „Gas Town“ mit seinen vielen Lädeli und Cafés. Auch die „Steamclock“ hören wir pfeiffen.
Danach laufen wir durch die „Granville Street“ über die „Granville Bridge“, tolle Aussicht, nach „Granville Island“. Da bummeln wir durch die alten Fabriken die zu Shops, Restaurants und Galerien umfunktioniert wurden.
Für den Rückweg nehmen wir ein Seetaxi, das uns am „Sunset Beach“ auslädt. Von hier spazieren wir zur „Robson Street“ die wir noch mal sehen möchten. Wir sehen den wunderschönen Sonnenuntergang, leider nicht direkt am Meer.
Da wir noch Fotos von der Stadtkulisse möchten, gehen wir noch mal zum „Pan Pacific“ Hotel aufs Vorderdeck. Von hier aus machen wir uns auf den Heimweg. Wieder mit dem Bus. „Zu Hause“ packen wir etwas weiter und essen Znacht. Wir gehen das letzte Mal im Camper schlafen.
Samstag 10. September’05

Raus aus den Federn, mit mulmigem Gefühl. Es passt uns gar nicht unser Heim auf Rädern abzugeben. Wir packen fertig, nach Morgenessen und Duschen. Danach Abwassertank leeren und los geht’s. Geputzt haben wir soweit fertig und jetzt heissts noch mal voll tanken. Gegen 9.30 Uhr sind wir bei „Go West“. Wir werden freundlich begrüsst und gebeten den Camper auszuräumen. Nach dem Check des Campers ist man mit uns zufrieden und erstaunt über unsere gefahrenen Kilometer (5901). Wir schwärmen noch etwas bei den Schweizerdeutsch sprechenden Angestellten während wir auf den Fahrer warten, der uns zum „Sandman Down Town“ Hotel bringt. Nach Eintrag ins „Go West“ Gästebuch ist auch unser Chauffeur parat und wir verabschieden uns.
Im Hotel angekommen wird bald unser Zimmer frei, kein Vergleich mit dem „Pan Pacific“. Ein kleiner Snack muss jetzt sein und dann wenigstens einen Koffer definitiv packen für die Heimreise. Da wir „China Town“ nun relativ nah haben, möchten wir auch aus diesem Exotenviertel ein Auge voll nehmen. Allerdings ist das einzige schöne das Eingangstor über der Strasse. Danach sind wir nur noch enttäuscht. Die Gebäude sind sehr ungepflegt und die Leute auf der Strasse sind vorwiegend Bettler, Drogenabhängige und andere arme Teufel. Es ist uns echt unwohl und wir beeilen uns wegzukommen.
Im angrenzenden „Gas Town“ treffen wir ein Schweizer Paar (Andrea und Mix), das gleichzeitig wie wir den Camper abgegeben hat. Wir verabreden uns für ein letztes gemeinsames Nachtessen im Steakhouse. Nach dieser Schlemmerei sehen wir uns gemeinsam das Vancouver Stadtleben an. Die Stadt vibriert, es wimmelt von Leuten. Überall Musik aus jeder Disco, Partybusse und farbenprächtige Leuchtreklamen! Polizeipräsenz an jeder Ecke und Kontrollen wie im Film. Nach Mitternacht kommen wir zurück ins Hotel.



11. & 12. September 2005

Sonntag 11. September’05
Montag 12. September’05

Nach dem Ausschlafen packen wir zuerst die Koffer und Taschen. Beim auschecken fragen wir, ob das Gepäck deponiert werden kann, für die restliche Zeit. Es kann im Hotel bleiben und wir machen uns auf ins „Gas Town“ zum Morgenessen. Wir machen einen weiten Bogen um „China Town“, die Eindrücke von gestern haben genügt!
Im „Starbuck Coffee“ gibt es Zmorge. Dann machen wir uns auf Richtung Hafen. Nach unserem obligaten „Bisi Stopp“ im „Waterworld Center“ ist Wasserflugzeug fliegen angesagt. Die erste Fluggesellschaft ist ausgebucht und wir halten hoffnungsvoll an die zweite. Glücklicherweise sind noch zwei Plätze frei und wir können gleich starten. Es erwarten uns wundervolle Aussichten über Vancouver, Horse Shoe Bay und dem Meer. Einmalig!!
Nach dem Flug möchten wir natürlich ein Foto mit dem „Seaplane, dem Piloten und uns zusammen.
Die Zeit vergeht und wir spazieren nochmals Richtung „Robson Street“. Während des Bummelns ruft uns Yves zurück, dem wir per SMS von unserem Flug vorschwärmten. Die beiden sind mittlerweile auch in Vancouver eingetroffen und welch Zufall auch in der „Robson Street“. Wir stossen zu ihnen und schauen an der Bar das Match „Federer - Agassi „. Langsam wird es Zeit zum Abschied nehmen. Wir spazieren zurück zum Hotel und saugen noch mal alles in unser Erinnerungsvermögen auf. Gepäck abholen, Taxi abpassen und auf zum Airport. Wir sind zeitlich gut dran und nach dem Einchecken gehen wir gemütlich den Läden nach. In einem finden wir unsere lang gesuchte Bären „Welcome Eingangstafel“ und greifen zu. Problemlos kommen wir durch den Zoll und warten dann auf unser Flugzeug……..
…….in Kloten werden wir von Mami Strebel und Michi Etter vom Flughafen abgeholt und zuhause erwartet uns ein grosser Empfang. Fam. Bachmann, Anita und Hans, Sonja, Moni, Corina und auch Omi sind mit dabei am feinen Stall Apéro. Wir schliessen unsere Hunde in die Arme die beide toll aussehen und uns freudig begrüssen.
Nach dem Trubel packen wir noch etwas aus und gehen schon bald früh ins Bett………





……um zu träumen von CANADA!!!!