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Canada 2007

Am 10.Juni haben uns unsere Freunde Patty und Richi zum Flughafen gebracht. Ready for take-off!
Mit dem Ziel von Vancouver BC nach Manitoba zu fahren sind wir in unsere Ferien gestartet. Das hiess vier Provinzen zu durchqueren. Wir hatten uns viel vorgenommen!
In Dauphin, Manitoba wollten wir unsere Internet – Freunde Bianka und Hendrik besuchen. Wir wollten ein „job offer“ für Urs bekommen und mit Star 7 zusammen unseren Antrag bei der Regierung persönlich einreichen.

10. Juni - 14. Juni 2007

10. Juni

Nach einem ruhigen Flug landeten wir, mit Zwischenlandung in „Toronto“, in „Vancouver“. Diesmal kam uns die Reise länger vor als beim letzten Mal. Sehr schnell bekamen wir unser Gepäck, noch schneller ein Taxi, das uns zum „Blue Horizon“ Hotel in der „Robson Street“ brachte. Das Zimmer war wieder einmal genial, sauber und gemütlich mit riesigen Betten. Nach einem Telefon an „Go West“ um unsere Ankunft zu bestätigen, versuchten wir ein Anruf bei Andi Felix einem Fussballkameraden von Urs, der gerade einen Sprachaufenthalt in „Vancouver“ absolvierte. Tatsächlich klappte es und wir trafen uns zu einem Drink. Bald darauf machten wir uns auf ins Bett, es war ein langer Tag.
11. Juni
Morgens um acht wurden wir von „Go West“ abgeholt und zum neuen, etwas grösseren Office gefahren. Uns wurde ein neuer, chicer Mercedes / Dodge Van übergeben, mit dem wir uns bald auf den Weg machten. Nach dem Grosseinkauf, der erneut ein Erlebnis war, fuhren wir auf dem Highway 1 Richtung „Hope“.
Wie wir aus dem Internet schon wussten, hatte der Nordwesten von BC starke Regenfälle mit schlimmen Überschwemmungen. Uns viel auf, dass alle Flüsse einen sehr hohen Wasserstand hatten. Unsere Fahrt führte uns über „Kelowna“ bis in den „Revelstoke Nationalpark“. Kurz nach dem Park hielten wir für die Nacht beim „Canyon Hot Springs“ Campground. Für uns ein alter Bekannter.
Wir hatten wieder schöne Landschaft zu bewundern, wir hatten waschechte Cowboys bei der Arbeit gesehen, was will man mehr!
Es tut gut wieder in Kanada zu sein!!

Nach dem ersten Tag hatten wir 608 Km zurückgelegt…
12. Juni
Es war eine kalte regnerische Nacht, am Morgen war es gerade mal noch 4 Grad. Brr…
Beim Verlassen des Campgrounds entdeckten wir, dass der ganze Innenraum des Van’s, vor allem die Teppiche, ziemlich feucht war. Da wir keine Ursache finden konnten, beschlossen wir erst mal los zu fahren. Über den „Roger Pass“ nach „Golden“ und dann durch den „Yoho Nationalpark“, in dem wir noch von Schneegestöber überrascht wurden. Dann ging’s von „Lake Louise“ über „Banff“ Richtung „Calgary“, das Wetter zeigte sich von allen Seiten. Kurz vor „Calgary“ trieb uns der Hunger auf eine kleine Raststätte. Als wir dann die Wasserpumpe betätigten, führte uns ein komisches Geräusch zur Ursache unseres feuchten Übels. Eine undichte Stelle eines Wasserschlauches im Inneren des Fahrzeuges. Kurzerhand informierten wir die „Go West“ Agentur in „Vancouver“, da selber reparieren nicht erlaubt ist. Auf unseren Vorschlag hin, schickte uns die „Go West“ Agentin nach „Calgary“ zur anderen Agentur des Unternehmens. Nach gut zwei Stunden Aufenthalt und warten, war der Defekt behoben und wir konnten weiterfahren. Prima, so hatten wir uns den Nachmittag vorgestellt!!
Wieder auf dem Highway 1 (Hwy 1) regnete es in Strömen, aber auf den schnurgeraden Strassen Albertas kamen wir wieder flott voran. Nun fuhren wir durch endlose Weiten grünen Prärielandes. Sanft hügelig, nie langweilig, immer wieder sahen wir Viehherden, der momentanen Jahreszeit entsprechend mit sehr vielen Jungtieren. Auch die Pferdeherden hatten süsse Fohlen zu zeigen.
In dieser Gegend sind Campgrounds dünn gesät. Da wir aber über viel Kartenmaterial verfügen, wurden wir fündig. Kurz nach „Brooks“ nahmen wir im „Tillbrook Trans - Canada Provincial Park“, einen schönen Campground unser Nachtlager ein. Nach gutem Nachtessen, Wassertank füllen und Rundgang im Park, durften wir noch einen herrlichen Sonnenuntergang geniessen.
Nach dem heutigen Tag hatte der Tacho unseres Van’s 587 Km mehr…
13. Juni

Um wieder rechtzeitig auf die Strasse zu kommen, hatten wir den Wecker relativ früh gestellt. Nach dem Morgenessen machten wir uns auf, weiter Richtung „Medicine Hat“. Bald nach dieser Ortschaft erreichten wir die Grenze zu „Saskatchewan“. Weiter auf dem Hwy 1 kamen wir uns vor wie Kilometerfresser. Nach dem Mittagessen, das wir am Rande des Hwy 1 an einem See einnahmen, ging’s weiter. Das Landschaftsbild änderte sich vor „Regina“ von Prärieland zu ebenem Farmland. Felder im XXL Format. Viele kleine Teiche, Seen und Tümpel in denen überall Vögel aller Art schwammen.
Nach 16.00 Uhr passierten wir die Grenze zu Manitoba, unsere Zielprovinz hatten wir also erreicht. Wir waren gut in der Zeit und somit entschieden wir uns den Campground im „ Spruce Woods Provincial Park“ anzufahren. Nach erreichen unserer „Site“ zeigte unser Tacho 998 Km mehr als am Morgen!
Nach einem Spaziergang durch den Park, bei dem wir uns einige Zecken einhandelten (Iiiihh!), gab es Gehacktes mit Hörnli. Tagsüber wurde es ständig wärmer (23 Grad). Nach einer erfrischenden Dusche machten wir weitere Pläne für den folgenden Tag.
14. Juni

Was soll man lange liegen bleiben, wenn man genug geschlafen hat und es einem weiterzieht? Um 7.00 Uhr verliessen wir den Campground, unser Ziel war „Steinbach“. Da angekommen kauften wir erst mal Klebband um unseren gerissenen Abwasserschlauch vom Van zu reparieren. Haben wir ein schwarzes Schaf erwischt?
In „Steinbach“ steht Autogarage neben Autogarage, es war einiges los da. Eine lebendige Stadt. Da wir so viel als Möglich von Manitoba sehen wollten, fuhren wir weiter nach Nordosten durch den „ Whiteshell Provincial Park“. Eine schöne Abwechslung durch den Wald zu fahren nach den weiten, flachen Feldern. Bei „Beausejour“ telefonierten wir Karl Redekop von Star 7 um einen Termin zu vereinbaren. Den hatten wir dann für Montag ausgemacht.
Nun wollten wir nach „Gimli“, das am „Lake Winnipeg“ liegt. Ein Spaziergang zum Beach musste sein, man kam sich eher vor wie am Meer und nicht wie an einem See. Man konnte das andere Ufer nicht sehen. Schöner Sandstrand und ein hübscher Hafen. „Gimli“ selber war bei unserem Besuch eher ruhig.
Die Distanzen in Manitoba fahren sich so einfach. Ausserorts ist meistens Tempolimite 100 km/h, ausser auf dem Hwy 1, da ist meistens 110 km/h erlaubt. Man fährt kilometerweise ganz gerade aus, sieht irgendwo am Horizont die Strasse verschwinden.
Die Landschaft ähnelt hier im Osten Manitobas ganz der Schweiz. Nur sieht man wegen der flachen, weiten Felder viel mehr Himmel! Es ist auch am Abend sehr lang hell. Für das heutige Nachtlager nahmen wir noch den Weg in den „Hecla Provincial Park“ auf uns. Die Strasse dorthin führte über eine Landbrücke und danach in wunderschöne Schilflandschaft inmitten des „Lake Winnipeg“. Dieses Gebiet ist ein Vogelparadies, wir konnten jede Menge Entenarten, die berühmten Kanada Gänse und sogar einen Weisskopf Adler beobachten. Plötzlich fuhren wir in einen riesigen Schwarm Libellen, schnell drosselten wir das Tempo um die schönen Tiere nicht zu verletzten.
Freudig nahmen wir einen Platz im Campground ein, diesmal mit Stromanschluss um die Klimaanlage etwas laufen zu lassen. Es war ein heisser Tag bei schwülen 31 Grad, der sich dann in der Nacht in einem Gewitter mit starkem Regen entlud.
Später telefonierten wir mit Bianka und Hendrik um die genaue Uhrzeit für unseren Besuch auszumachen.
Unser Kilometerstand heute: plus 694 Km

15. Juni - 19 Juni 2007

15. Juni

Heute war die Fahrt nach „Dauphin“ angesagt, um unsere Telefon - und Internetfreunde Bianka und Hendrik zu besuchen. Wir fuhren durch die „Narrows“ (Verengung im „Lake Manitoba“ zu nur noch 1 Km!) nach „Dauphin“, wo wir erst mal die Stadt unter die Lupe nahmen. Wir waren positiv überrascht, es war alles so lebendig. Am Nachmittag besuchten wir Hendrik bei der Arbeit und hatten so auch gleich Gelegenheit mit seinem Boss ein paar Worte zu wechseln. Dieser versprach uns, sich für ein „job offer“(Job Angebot) für Urs ein zu setzten. Wir konnten auch einen Blick in die Werkstatt werfen. Etwas später fuhren wir an den „Lake Dauphin“, bestaunten die Beach und danach legten wir uns für ein Nickerchen hin. Am Abend ging’s dann ganz gespannt zu Bianka und Hendrik nach hause. Wir wurden herzlich begrüsst, auch von der „Hollie“ dem Nachbarshund der beiden. Es war ein gemütlicher Abend, an dem wir schon sehr viele Infos erhielten und uns besser kennen lernten. Nach einem Spaziergang mit „Hollie“ durch „Dauphin“, war erst mal Schlafen angesagt.
Heutiger Tachostand: plus 386 Km
16. Juni

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Bianka und Hendrik, fuhren wir zu dessen Nachbar, der auch im Autogewerbe tätig ist. Auch da durften wir die Werkstatt anschauen und ein paar Worte mit dem Besitzer sprechen und auch dieser versprach, das „job offer“ zu überdenken.
Wieder zu hause bei unseren Gastgebern machten wir uns alsbald auf den Weg in den nahe gelegenen „Riding Mountain National Park“. Unsere neu gewonnenen Freunde hatten uns viel zu zeigen. Das Gelände wo das alljährliche Country Festival von „Dauphin“ stattfindet, wir sind verschiedene Trails gelaufen, wir konnten Elche beobachten und am Abend setzten wir uns an den „Moon Lake“ um zu Grillieren. Erfreulicherweise stiessen auch Ramona und Thomas zu uns, ein Farmer Ehepaar, das wir eigentlich am nächsten Tag kennen lernen wollten. Die beiden sind Freunde von Bianka und Hendrik und stammen ursprünglich auch aus Deutschland, leben jetzt aber schon seit 10 Jahren in Kanada. Wir verbrachten einen lustigen Abend alle zusammen.
Spät abends, wieder zu hause bei Bianka und Hendrik, kam noch Besuch. Tatsächlich war es der Nachbar der beiden mit seiner Frau und brachte uns das ersehnte „job offer“! Happy einen Schritt weiter zu sein gingen alle müde zu Bett. Auch die kleine Hollie die uns den ganzen Tag begleitete war auf dem Hund!!
17. Juni

Nochmals durften wir bei Bianka und Hendrik frühstücken und es gab so viel zu quasseln, dass wir kaum aus „Dauphin“ fort kamen. Der Abschied viel uns schwer!
Endlich auf der Strasse, war unser Ziel die Farm von Ramona und Thomas. Als wir bei Ihnen ankamen, wurden wir schon erwartet und sogleich zum Mittagessen eingeladen, Sie hatten extra damit gewartet.
Auch an Ramona und Thomas hatten wir viele Fragen, vor allem natürlich über die Landwirtschaft und die Tierhaltung. Auf Ihren Weiden geniessen Pferde, sowie Vieh und Schafe ihr Leben. Mit ihrem Jeep fuhren wir um das Grundstück, um die Tiere anzuschauen. ..beeindruckend!
Nach feinem Kaffee und selbst gebackenem Kuchen mussten wir uns auch von diesen lieben Gastgebern losreissen, wir hatten noch einen weiten Weg vor uns. Der führte uns zuerst zurück nach „Dauphin“ und dann noch mal durch den „Riding Mountain NP“ Richtung Süden. Ein zweites Mal übernachteten wir im „Spruce Woods PP“. Unser Tachostand nach der heutigen Fahrt : plus 373 Km
18. Juni

Wie verabredet meldeten wir uns um 9.00 Uhr bei Star 7 in „Winkler“. Mittlerweile waren wir auch schon dort angekommen. Nach einem Gespräch mit Karl Redekop und Terry Thiessen machten wir uns auf den weg nach „Morris“, da der Termin bei der Regierung erst für Dienstag festgesetzt war. In „Morris“ entdeckten wir erneut, dass unsere Wasserleitung schon wieder leckte! Toll!! Wieder riefen wir „Go West“ an, die uns die Adresse einer Garage nannten mit der Sie zusammen arbeiteten. Also ging es wieder zurück nach „Winkler“. Diesmal ging aber alles schneller und nach einer guten halben Stunde waren wir wieder flott. Nun war eine Autowäsche nötig, da der Van von der Fahrerei von Mücken übersät war. Waschgaudi war angesagt!!
Im Nachbarstädtchen „Morden“ suchten wir auf dem Campground frühzeitig einen Platz. Wir wuschen unsere Klamotten und duschten, um danach den restlichen Abend zu faulenzen. Allerdings machte sich Nervosität breit, da wir keine Ahnung hatten was uns am nächsten Tag in „Winnipeg“ erwartete….
Den ganzen Abend zogen schwarze Wolken am Himmel vorbei und es wehte ein andauernder starker Wind, der auch Regen brachte. Wir kuschelten uns in unserem Heim auf Rädern ein…
Gefahrene Kilometer heute : 332
19. Juni

Nach einer sturmreichen Nacht, mit viel Wind und Regen brauchten wir ein gutes Frühstück (hatten wir eigentlich immer). Das wichtigste war jetzt erst mal der Schwester von Trix ein SMS zu schreiben die hatte nämlich Geburtstag! Happy Birthday!!
Wieder um 9.00 Uhr riefen wir bei Star 7 an, um die Zeit für die Abfahrt nach „Winnipeg“ zu erfahren. So trafen wir um 12.00 Uhr in Winkler ein. Karl Redekop teilte uns mit, dass es eine Stunde Verspätung geben würde. Wir trafen auch Terry Thiessen wieder, der uns für das Interview viel Glück wünschte. Im Büro von Star 7 herrschte zu jedem Zeitpunkt unserer Besuche eine geschäftige, fröhliche Stimmung. Die Stunde „Gnadenfrist“ die uns noch blieb, nutzten wir zum Englisch pauken. Adele Dyck fuhr uns dann mit dem PW voraus nach „Winnipeg“. Je näher wir „Winnipeg“ kamen, desto unruhiger wurden wir. Im Büro angekommen wurden wir von Vera Ciriviri – Gjuric (Verantwortliche für Einwanderungen nach Manitoba) begrüsst und in ein Sitzungszimmer geführt. Da sassen wir nun und das Herz schlug uns bis zum Hals. Die Fragen auf die wir uns vorbereitet hatten kamen jetzt nun eine um die andere. Urs meisterte seinen Part des Gespräches und Trix tat ihren Teil dazu. Das alles in Englisch! Nach dem Vera Ciriviri – Gjuric unsere Unterlagen gecheckt hatte, sah alles danach aus als hätten wir bestanden und alles Erforderliche wäre beisammen. Nur das Schreiben das Bianka und Hendrik für uns geschrieben hatten musste noch beglaubigt werden. Nach dem Verabschieden von Adele und Vera verliessen wir das Büro. Sogleich riefen wir Bianka an, um zu fragen ob das mit der Beglaubigung machbar wäre. Aber logo, kein Problem, machen wir doch! Und weil es so schön war, fuhren wir doch glatt noch mal persönlich nach „Dauphin“, was sind den schon 300 Km? Auf der Fahrt dort hin wurde es aus heiterem Himmel richtig stürmisch mit viel Wind und kräftigem Regen. Vorteil, der Van war danach blitz blank sauber! Nachteil, ½ Stunde verspätet zum Nachtessen!
Ein weiterer fröhlicher Abend, den wir gerne wiederholen! Auch die Hollie hat uns aus dem Nachbarhaus stürmisch begrüsst und wurde dann von der Besitzerin wieder abgeholt.
Tachostand heute: plus 477 Km

20. Juni - 25. Juni 2007

20. Juni
Nach dem gemeinsamen Frühstück bei Bianka und Hendrik machten wir uns definitiv auf Richtung „Vancouver“. Wir fuhren „oben rum“ über „Yorkton“ nach „Regina“ und von da an wieder auf den Hwy 1. Wir fuhren und fuhren und mit kleinen Zwischenstopps zum Tanken und Mittagessen kamen wir schliesslich in „Banff“ an. Na nu, wo sind denn all die vielen Kilometer geblieben? Am heutigen Tag waren es 1245Km. Auf dem uns schon bekannten „Two Jack Lake“ Campground gingen wir noch spazieren assen etwas und gingen duschen. Gute Nacht!
21. Juni

Nach unserem Start in „Banff“ am Morgen früh, fuhren wir unsere Lieblingsstrecke „hinten rum“ (1A) nach „Lake Louise“. Leider hatten wir aber keine Tiere entdecken können. Macht nichts, war trotzdem schön! In „Lake Louise“ fuhren wir an den See, um das nachzuholen was wir vor zwei Jahren wegen zu hohem Andrang verpasst hatten. Im „Yoho National Park“ kaum in BC, am Strassenrand eine Bewegung. Ein Schwarzbär! Bei genauerem hinsehen konnten wir auch ein Junges entdecken, so süss. Klick, Klick und schnell weg um die Beiden nicht weiter zu stören. Dann ging’s weiter zurück Richtung „Golden“, „Revelstoke“ nach „Salmon Arm“. Dort wollten wir bereits ausgewanderte Schweizer besuchen, die Pferde züchten. Nach einer kurzen Wegbeschreibung bei unserer telefonischen Voranmeldung fanden wir etwas ausserhalb die gesuchte Farm. Die Familie hatte sich lieb Zeit genommen für uns und alle unsere Fragen beantwortet. Wir durften auch den Stall, die Halle und natürlich auch die Pferde bestaunen. Nach gut zwei Stunden hatten wir uns wieder auf den Weg gemacht über „Kamloops“, wo wir es nicht lassen konnten den Western Store zu besuchen. Urs hat dann auch einen passenden Western Hut für sich gefunden, wow chic!
Vor „Cache Creek“ mitten in der „Wüste“ fanden wir eine „Oase“ am „Thomson River“. Der Campground war der einzige grüne Fleck in der Landschaft. Die Gegend ist sehr trocken und der Baumbestand gering. Wie im Westernfilm!
Entsprechend war das Klima, über 30 Grad warm! Das hiess einen gemütlichen Abend im Freien, ohne Moskitos!
(Ach, hatte ich beinahe vergessen, der Campground liegt zwischen zwei Geleisen!!!) Etwas später übergaben wir unseren Camp Nachbarn noch einige unserer Lebensmittel die wir übrig hatten. Nette Leute aus „Kelowna“, die uns auch sogleich Ihre Visitenkarte übergaben. Wir hatten noch ein wenig mit Ihnen geplaudert und von unseren Auswanderungsplänen erzählt und das alles in Englisch!!
Gefahrene Kilometer heute : 594
22. Juni

Nach unserem Start in der „Wüste“ fuhren wir über „Cache Creek“ durch das „Fraser Valley“ nach „Hope“. Es fiel uns auf, dass der „Fraser“ immer noch einen sehr hohen Wasserstand hatte. Das waren unter anderem die Wassermassen der Überschwemmungen, die Sie vorherige Woche im Norden hatten.
Das Wetter schlug beinahe von einem Berg zum andern wieder um. Die Hitze wich dem Regen und es wurde merklich kühler. Der Hwy 1 brachte uns zurück nach „Vancouver“ ins „Burnaby Cariboo RV Resort“, wo wir uns für die letzte Nacht im Van einquartierten. Wir hatten aber noch viel Zeit. So hatten wir den Van gewaschen, einen Spaziergang durch den „Burnaby Park“ gemacht und einiges gepackt, damit es am Samstag nicht mehr so viel war. Später genossen wir die sauberen Duschanlagen des Campgrounds, den wir nur weiter empfehlen können. Schliesslich machten wir uns über unsere restlichen Essensreste her und schlossen den Abend plaudernd bei Kerzenschein ab. Ein wenig Wehmut kam schon auf, schon war das schöne, freie Camperleben wieder zu Ende.
Für den heutigen Tag schreiben wir 351 Km…
23. Juni

Den Rest eingepackt und dann gefrühstückt, fuhren wir zum Tanken und dann zu „Go West“. Unsere letzten 13 Kilometer. Das Ritual vom Camper abgeben kannten wir ja bereits und es war alles in Ordnung. Natürlich hatten wir uns auch wieder im Gästebuch verewigt. Beim Warten auf den Chauffeur, der uns wieder ins „Hotel Blue Horizon“ fuhr, kamen wir noch mit einem Schweizer Ehepaar ins Gespräch. Die Beiden waren schon viele Male in Kanada und fanden unsere Idee mit dem Auswandern ganz toll. Nach der Ankunft im Hotel machten wir uns sogleich auf um zu Shoppen und „Vancouver“ erneut zu erkundschaften. Danach gingen wir ins „Red Robin“ zum Nachtessen. Wieder im Hotelzimmer angekommen erfuhren aus dem Fernsehen, dass in Manitoba Tornados Ihr Unwesen trieben. Sofort riefen wir Bianka und Hendrik an um zu fragen ob bei Ihnen alles o.k. wäre. Glücklicherweise machen aber solche Unwetter immer einen Bogen um „Dauphin“, da sie am „Riding Mountain NP“ (750m ü. M.) abprallen.
24. / 25. Juni

Ausgeschlafen, hatten wir im Hotel gefrühstückt, da uns das Regenwetter so gar nicht nach draussen lockte. Nachdem wir dann unsere Koffer fertig gepackt hatten, gaben wir diese beim Check – Out ab, um die Hände bis zur Abreise frei zu haben. Dann sind wir fleissig losgezogen und hatten immer wieder Stopps gemacht um zu Shoppen. Dann waren wir noch bei „Star Buck“, am Hafen und schlussendlich ganz verregnet wieder im Hotel. Nach einem Kaffee im Hotel eigenen Bistro, entschlossen wir uns frühzeitig zum Flughafen zu fahren. Nun war er wieder da, der Abschied von Kanada. Aber es war nicht so schlimm wie letztes Mal, denn wir waren zuversichtlich, dass wir bald wieder dort sein werden!
Wegen Gewittern in „Calgary“ konnte unser Flieger erst mit zwei Stunden Verspätung in „Vancouver“ starten. Nach einem ruhigen Flug wurden wir bereits sehnlichst erwartet. Patty und Richi holten uns nach hause.
Später brachten uns Moni und Michi unsere Hündin „Aisha“, die während unserer Abwesenheit bei Ihnen in den Ferien war. Auch Dominik der unseren Katzen „Chili“ und „Chip“ und unserer Wohnung geschaut hat, kam noch auf einen Besuch vorbei. Patty und Richi brachten dann Pizza für Alle und wir hatten einen gemütlichen Abend zusammen. Natürlich hatten wir viel zu erzählen…